Geschichte der AGZO

Vor mehr als 40 Jahren, am 7. März 1966 wurde die AGZO ins Leben gerufen. Dem Protokoll zufolge waren Robert Germann, Gody Bietenhader, Kurt Locher, Andreas Gamma, Jost Meier, Hermann Brunner, Rudolf Frey, Viktor Lippuner, Thomas Gartmann und Ernst Schaltegger die Gründungsmitglieder.

Interessant ist auch die berufliche Zusammensetzung der Gründer: 2 Kantonsschullehrer, 2 Volksschullehrer, 1 Pfarrer, 1 Architekt, 1 Ingenieur, 1 Prokurist, 1 Student und 1 Gymnasiast.  

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 Voll Enthusiasmus und sehr engagiert wurde in den folgenden Jahren die Öffentlichkeitsarbeit mit Kursangeboten, verschiedenen Beobachtungsprogrammen und mit viel Einzelarbeit vorangetrieben.

Immer wieder begegnet einem beim Durchblättern der Akten der Name Robert Germann, Im Nahren oberhalb Wald. Er war bis zu seinem Tode und darüber hinaus die Seele unserer Gesellschaft. Immer wieder fanden sich unter seiner Leitung Gruppen zu besonderen Beobachtungsprogrammen zusammen. So wurden Meteorströme überwacht, Kometen verfolgt, Sonnenflecken registriert, dem Grossen Roten Fleck des Jupiters nachgespürt, eine bald mal weltweit bekannte Gruppe von sogenannten Bedeckungsveränderlichen Beobachtern (BBSAG) aktiviert, Sternbedeckungen durch den Mond zeitlich genau festgehalten und als Höhepunkt eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Apollo-Programm der NASA vereinbart, wo zur Zeit der Mondflüge die Oberfläche des Mondes nach besonderen Phänomenen abgesucht wurde.

Die damaligen Amateurastronomen konnten sich häufig kein käufliches Teleskop erwerben, da einerseits das Budget dafür nicht reichte und andererseits solche Geräte kaum erhältlich waren. Daher baute man sich sein Fernrohr eben selber. So schliffen, polierten und konstruierten die interessierten Mitglieder in unzähligen Arbeitsstunden und mit viel Geduld unter kundiger Anleitung ihre eigenen Geräte. Der Saturn und die Details auf dem Mond scheinen bei gelungener Ausführung mindestens noch einmal so schön und scharf, wie bei einem gekauften Gerät!

Dieser Geist und dieser Enthusiasmus hat sich bis in unsere Zeit herüber gerettet, wobei damals wie heute eine Kerngruppe besonders aktiv ist und der gute Name, den die AGZO in der Bevölkerung besitzt, auf das Engagement und die Bereitschaft in der Kälte der Nacht manche Stunden auszuharren, zurück zu führen ist.